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Hier möchte ich eine Lanze für Eisen brechen!
Eisen ist eines der wichtigsten Elemente im Energiestoffwechsel, unheimlich wichtig auch für die Immunabwehr und wahnsinnig wichtig für etwa 500 weitere Stoffwechselvorgänge, ganz zu schweigen von der Bildung von Hämoglobin, also der Bildung des Sauerstofftransporters der der Inhalt der roten Blutkörperchen ist.
Die Wirkung und Auswirkung von Eisen, vor allem aber auch die Auswirkung des Fehlens von Eisen, kann man einfach nicht überbewerten.
Aber Vorsicht, Eisen ist kein Spielzeug, das heißt nicht jeder sollte Eisen nehmen und nur weil ich jetzt sage, dass Eisen eine gute Idee ist, bitte nicht einfach blind damit anfangen, aber auf jeden Fall auf die Agenda für die Dinge, die man unbedingt mit seinem Arzt besprechen muss.
Eisen ist das zentrale Bestandteil von Hämoglobin, das ist der rote Blutfarbstoff und gibt dem Hämoglobin auch die rote Farbe.
Wenn das Eisen fehlt, kann deutlich weniger Hämoglobin gebildet werden und in der Folge kann man weniger Sauerstoff transportieren, was dann zu Leistungsdefizit führt, was auch dazu führt, dass man zum Beispiel nicht mehr ganz so weit joggen kann oder schnaufen muss, wenn man die Treppe raufgeht. Aber Eisenmangel bzw. genauer gesagt Speichereisenmangel (Ferritin) kann auch lange auftreten, bevor man eine Blutarmut – im medizinischen Fachjargon eine Anämie – entwickelt hat. Das heißt, wenn man das Gefühl hat, man ist schlapp und müde und erschöpft und kommt morgens nicht aus dem Bett und der Antrieb fehlt – bei Frauen wahnsinnig gerne auch irgendwann Zyklusstörungen – dann ist es sehr gut möglich, dass Eisen fehlt.
Wenn man dann aber zum Hausarzt geht oder zum Gynäkologen, wird in der Regel wirklich nur das freie Eisen, also ‚Ferrum‘ im Serum, gemessen und das ist bei ganz vielen Menschen, auch wenn sie schon unter einem sehr ausgeprägten Speichereisenmangel leiden, durchaus noch im Normbereich.
Und auch der Hämoglobinwert ist ein relativ weit gefasster Wert, der in einem weiten Bereich noch für normal gehalten wird, der aber längst schon mit deutlicher Erschöpfung einhergehen kann, ohne als direkt krankhaft beurteilt zu werden – wenn man die meisten Ärzte fragt.
Auch hier gibt es einige erweiterte Videos und Hilfestellungen, die man sich zu Nutze machen kann, um selber zu beurteilen, ob man vielleicht unter Eisenmangel leidet. Ich verweise auch wahnsinnig gerne auf das Buch von Dr. Beat Schaub, das ist ein Schweizer Arzt und der hat mehrere Bücher zum Eisenmangel geschrieben. Mein Lieblingsbuch von ihm ist „Die Eisentherapie“ und umreist wirklich alle wichtigen Punkte, insbesondere auch die Punkte, bei denen es vielleicht keine gute Idee ist, Eisen zu geben.
Also unbedingt auf die Liste setzen das Eisen, insbesondere auch den Speichereisenwert, also das Ferritin, bestimmen lassen und anschließend selbst schlau machen, ob Eisen zu geben eine gute Idee ist.
Was nie der Fall ist, wenn man eine chronische oder akute Entzündungserkrankung hat oder irgendeine Form von Tumorerkrankung hat. Dann sollte mit Eisengaben wirklich vorsichtig sein und Eisen auf jeden Fall nur in Rücksprache mit einem sehr erfahrenen Therapeuten einnehmen.